Um im Ernstfall eine Großschadenslage durch einen unkontrollierten Brand auf dem Truppenübungsplatz in Wildflecken zu verhindern, fand am Dienstag 10.08.2021 zum wiederholten Male eine Übung zur Bekämpfung von Wald- und Vegetationsbränden statt. Da der Truppenübungsplatz sich über die Bundesländer Bayern und Hessen erstreckt wird hier nicht nur landerübergreifend geübt, sondern im Ernstfall auch gemeinsam gelöscht.
Mit je einem Hubschrauber der Bundespolizei (Super-Puma) und einem Hubschrauber der Landespolizei Hessen (EC 145), der Freiwilligen Feuerwehr Bad Brückenau übten die Kolleginnen und Kollegen der Bundeswehrfeuerwehr Wildflecken. In 2 Einsatzabschnitten wurde bodengebunden, als auch aus der Luft entsprechend versucht Wasser zielgerichtet auf das Übungsgebiet aufzubringen. Aufgrund der Witterung war das Legen eines Übungsfeuers nicht möglich.
Abwechselnd übten die Piloten die Abgabe des Löschwasser mit konkreten Zielvorgaben. Dies diente der Vertiefung des nicht ganz alltäglichen Umgangs mit den Außenlastbehältern welche zwischen 900 und 2000 Liter fassten.
Die Übung wurde von zahlreichen Beobachtern verfolgt. Unter anderem waren Vertreter der Staatlichen Feuerwehrschule Würzburg, der Kreisbrandrat von Bad Kissingen, Katastrophenschutz Hessen, weitere Freiwillige Feuerwehren, sowie ein Mitarbeiter der regionale Koordinierungsstelle Süd anwesend. Sehr von Vorteil, auch wenn topographisch noch nicht zu 100% verfügbar, war die gemeinsame Nutzung des Digitalfunks. Durch vorher festgelegte Rufgruppen zur taktisch-betrieblichen-Zusammenarbeit (TBZ-Gruppen), konnten die Einsatzkräfte am Boden sich mit der Unterstützung aus der Luft absprechen und ihren Löscherfolg in den Übungsszenarien deutlich erhöhen. Die Bundeswehrfeuerwehr Wildflecken nahm an der Übung mit zwei Waldbrandtanklöschfahrzeugen, einem Rüstwagen, einem Löschfahrzeug und einem Führungsfahrzeug teil.
In der Bildergalerie gibt es hierzu einen kleinen Einblick. Fotograf: Mario Ulmer