Die Zunahme von Vegetationsbränden, vor allem in munitionsbelasteten Bereichen, endet nicht an Deutschlandsgrenzen, sondern viele Länder müssen sich mit dieser Problematik beschäftigen. In diesem Zusammenhang fand Mitte September ein Expertentreffen in Kroatien statt. Oberbrandmeiser Herer hatte hier die Gelegenheit, aufgrund langjähriger Expertise, als Angehöriger der Bundeswehrfeuerwehr Munster teilzunehmen. Das Programm war sehr straff:

  • Kennenlernen technischer Neuheiten zur Beräumung munitionsbelasteter Bereichen z.B. durch ferngesteuerte Miniräumpanzer und Löschpanzer.
  • Diskussionsforum zum Austausch über Einsatztaktiken, aktuelle Probleme, zukunftige Herausforderungen.
  • Besuch des „National Command & Control Center“ des kroatischen Innenministeriums, bei welchem alle Informationen über aktuelle Brände zusammenlaufen. Dort sitzen während der Waldbrandsaison Mitarbeiter von Forst, Feuerwehr, Militär, Polizei und der Waldbrandüberwachung. So kann binnen kürzester Zeit (ca. 30 Minuten) z.B. Löschflugzeuge angefordert und entsendet werden.
  • Besuch der Aerial Fire Fighting Base in Zadar an welcher sechs Canadair CL-415, sechs Air Tractor AT-802A/F und ein Helikopter für die Brandbekämpfung aus der Luft bereit gehalten werden.
  • Besuch der örtlichen Feuerwehr Feuerwehr in Rijeka mit Stationstraining zur Vegetationsbrandbekämpfung im unwegsamen Gelände.

Kollege Herer möchte insbesondere auf das EFI (European Forest Institut) https://efi.int/projects/wkr-waldbrand-klima-resilienz und das damit verbundende WKR-Projekt (Wald-Klima-Resilienz) und die Experten Alexander Held M. Sc.und Lindon Pronto M.Sc. hinweisen, welche über eine umfassende Expertise in diesem Bereich verfügen. Details zur Veranstaltung: https://www.waldbrand-klima-resilienz.com/post/exchange-of-experts-in-croatia