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Besuch bei Staatssekretär Hilmer im BMVg am 14.06.23

Am 14.06.23 fand ein erstes Kennenlerngespräch zwischen unserem Bundesvorsitzenden Schönberger und den Vorstandskollegen Kranz und Taubert mit  dem neuen Staatssekretär im BMVg, Herrn Nils Hilmer, statt. Gleichzeitig war per Web-Ex der neue Abteilungsleiter IUD, Herr Dr. Alexander Götz, zugeschaltet. Das konstruktive Gespräch war von Offenheit geprägt. Schönberger übergab dem Staatssekretär das beigefügte Positionspapier, welches die Gesprächsgrundlage gebildet hat.  Die Vertreter des VdBwFw e.V. waren sich nach dem Gespräch einig: Es ist zu erkennen, dass ein vertrauensvolles Zusammenwirken der Entscheidungsträger und der erkennbare Wille zur Optimierung der Fähigkeit Brandschutz vorhanden ist – dieses haben wir in den letzten Jahren so nicht erkennen können. Was uns positiv für die weitere ehrenamtliche Verbandsarbeit und der zukünftigen vertrauensvollen Zusammenarbeit mit den Entscheidungsträgern stimmt.

Gemeinsam sind wir stark 

Euer Bundesvorstand

Ehrungsveranstaltung am 27.10.20.22 mit dem Präsidenten des Deutschen Feuerwehrverbandes

Im Laufe der Jahrzehnte ehrte der Verband der Bundeswehrfeuerwehren e.V. (VdBwFw) in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Feuerwehrverband e.V. (DFV) sowohl verdiente Mitglieder als auch Persönlichkeiten, die sich für den Brandschutz in der Bundeswehr überaus verdient gemacht haben. Nach den anstrengenden Jahren auf Grund der Pandemie und der aktuellen weltpolitischen Lage war es dem VdBwFw nach längerer Pause ein großes Bedürfnis ausgewählte Mitglieder und Persönlichkeiten wieder für ihre Verdienste zur Verbesserung des Brandschutzes in der Bundeswehr im Rahmen eines Festaktes zu würdigen. Dazu hatte der Verband in den „von Stein Saal“ des Deutsch-Niederländischen Korps in Münster eingeladen.

Umrahmt von einer musikalischen Einleitung durch eine Violinistin mit dem Stück „Ankunft der Königin von Saba“ von Georg Friedrich Händel stimmten die geladenen Gäste sich gemeinsam auf die Veranstaltung ein. Der feierliche Akt wurde durch unseren früheren Bundesgeschäftsführer und noch immer sehr aktives Mitglied Thomas Wirth, wie schon bei früheren Ehrungsveranstaltungen, eröffnet. Die eingeladenen Ehrengäste Herr Staatssekretär a.D. Gerd Hoofe, Herr Oberstleutnant Karsten Maus, Herr Hauptbrandmeister a.D. Christoph Harke, Herr Hauptbrandmeister Thomas Heller und Herr Oberfeuerwehrmann a.D. Achim Berg sowie weitere Honoratioren aus dem Geschäftsbereich des Bundesministeriums der Verteidigung (BMVg) wurden herzlichst von Thomas Schönberger, dem Bundesvorsitzenden des VdBwFw, begrüßt. Des Weiteren folgten unserer Einladung auch der DFV-Präsident Herr Karl-Heinz Banse, welcher die Ehrungen persönlich vornahm, der Leiter des Instituts der Feuerwehr NRW Herr Direktor Penkert und sein Kollege Herr Regierungsbranddirektor Heuschen, Leiter der Berufsfeuerwehr Münster Herr Leitender Branddirektor Wingler-Scholz, sowie der stellvertretende Vorsitzende des Verbandes der Feuerwehren NRW e.V. Herr Eichhorn und unser Fördermitglied der Firma Rosenbauer Deutschland GmbH Herr Ritzmann.

Nach den Grußworten des Hausherrn Oberst i.G. von Freymann, dem Unterabteilungsleiter IUD II Herr Graf von Strachwitz, sowie unseres Kooperationspartners der Bundesvorsitzenden des Verbandes der Beamten und Beschäftigten der Bundeswehr e.V. (VBB) Frau von Bornstaedt-Küpper begann der Bundesvorsitzende Schönberger mit der Laudatio für Herrn Staatssekretär a.D. Gerd Hoofe. Als Quereinsteiger bezeichnete der Bundesvorsitzende Schönberger Herr Hoofe. Der studierte Jurist war schon zuvor als Staatssekretär in verschiedenen Verwendungen in Bundes- und Landesministerien, als auch zu Beginn seiner Karriere als Dezernent im Kreis Osnabrück tätig, so Schönberger. Während seiner Amtszeit im BMVg wurden unter seiner Leitung über 600 neue Dienstposten, sowie 1500 Beförderungsstellen für die Angehörigen der Bundeswehrfeuerwehren geschaffen. Dank einer Kapitalerhöhung der Bw-Fuhrparkservice GmbH können nun auch eine Reihe neuer Einsatzfahrzeuge für die Bundeswehrfeuerwehr vereinfacht beschafft werden. Auch wurde die Laufbahnausbildung für den gehobenen feuerwehrtechnischen Dienst der Bundeswehr eingeführt. Zuletzt wurde durch Herrn Hoofe ein Haushaltstitel für die Durchführung von Übungen der Bundeswehrfeuerwehren mit externen Partnern (z.B. kommunale Feuerwehren) eingeführt. Dies waren bis dato langjährige Forderungen unseres Verbandes. Diese richtungsweisenden Entscheidungen ermöglichen den Bundeswehrfeuerwehren eine gute Entwicklung für die nahe Zukunft, um sowohl für die Soldatinnen und Soldaten im Inland den Übungs- und Arbeitsbetrieb sicherzustellen, als auch, wie in den letzten Jahren öfters geschehen, im Rahmen der Amtshilfe bei Katastrophen und anderen Unglücksfällen, die Bundesländer und Kommunen auf Anforderung zu unterstützen.

Der DFV-Präsident ergriff sogleich das Wort, bedankte sich für die Einladung und teilte mit, sich auf die bevorstehenden Ehrungen und einen schönen Abend zu freuen und führte gemeinsam mit Schönberger die erste Ehrung durch.
Herr Hoofe wurde durch den DFV-Präsidenten Banse mit der Deutschen Feuerwehrehrenmedaille in Gold geehrt.

Mit dem Deutschen Feuerwehr-Ehrenkreuz in Silber wurde Herr Oberstleutnant Karsten Maus durch den DFV-Präsidenten geehrt. In der Laudatio, welche das ehemalige Mitglied des Hauptpersonalrates unser langjähriger stellvertretender Bundesvorsitzende Christoph Harke hielt, erzählte dieser, wie ein Offizier vom Heer zur Luftwaffe wechselte und nach dem Wechsel anfing sich für die Belange des Brandschutzes zu interessieren. Er machte eine Ausbildung zum gehobenen feuerwehrtechnischen Dienst. Über verschiedenste Verwendungen in Mittel- und Oberbehörden bis aktuell in das Brandschutzreferat des BMVg hat er maßgeblich an vielen Entwicklungen im Brandschutz der Bundeswehr, z.B. Zentralisierung, mitgewirkt. Herr Oberstleutnant Maus ist zudem seit Beginn seiner Tätigkeit wie selbstverständlich Verbandsmitglied und hat immer konstruktiv an Verbesserungen im Brandschutz der Bundeswehr mitgewirkt.

Als dritter im Bunde wurde Oberfeuerwehrmann a.D. Achim Berg mit dem Deutschen Feuerwehr-Ehrenkreuz in Bronze durch den DFV-Präsidenten geehrt. Frank Holzhausen, zweiter stellvertretender Bundesvorsitzender und Mitglied des Bezirkspersonalrat des Bundesamtes für Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen der Bundeswehr (BAIUDBw), lobte den heutigen Pensionär für seine Leistungen und Engagement. Nicht nur in der Freiwilligen Feuerwehr, Bundeswehrfeuerwehr sondern auch im Verband der Bundeswehrfeuerwehren war er mehr als aktiv. Als einer der noch wenigen letzten Arbeitnehmer bei den Bundeswehrfeuerwehren, achtete er darauf, dass die Arbeitnehmer nicht zu kurz kamen. Im Vorstand des VdBwFw war er derjenige, welcher durch die Einrichtung einer Homepage nicht nur für neue Mitglieder, sondern auch für eine breit gestreute Verteilung von Informationen an die Mitglieder sorgte. Damals war dies noch Pionierarbeit.

Hauptbrandmeister Thomas Heller, aktuell in der BAIUDBw Ausbildungsstätte für den gehobenen feuerwehrtechnischen Dienst in Lohheide-Bergen wurde mit der Ehrennadel in Silber vom DFV-Präsidenten geehrt. Brandamtsrat Enrico Klesse, selbst als Leiter der Lehre in der Ausbildungsstätte hielt die Laudatio. Herr Heller ist seit über 30 Jahren im Dienst der Bundeswehrfeuerwehr und war schon davor 13 Jahre in der Freiwilligen Feuerwehr Wunstorf aktiv. Er war sowohl im Ehren- als auch im Hauptamt als Zugführer tätig und war bei der Entwicklung des Einsatzkonzeptes für den A400M maßgeblich beteiligt und teilte dieses Wissen mit den Feuerwehren im Umland. Herr Heller kümmert sich in seiner Funktion als Ausbilder um den Nachwuchs für den gehobenen feuerwehrtechnischen Dienst. Zuletzt war auch im Ahrtaleinsatz als Führungsassistent tätig und brachte sich dort über die Maße hinaus für den Einsatzerfolg ein.

Zuletzt ergriff der Leiter Zentrum Brandschutz der Bundeswehr Herr Leitender Branddirektor Dr. Friedhelm Wolter das Wort. Es galt Hauptbrandmeister a.D. Christoph Harke zu ehren. Erst mit 38 Jahren fand er seinen Weg in den Brandschutz der Bundeswehr. Über verschiedene Verwendungen auf Feuerwachen und Kommandobehörden der Bundeswehr fand er gefallen an der Personalratstätigkeit. Als VBB-Mitglied schaffte er es bis zum Gruppensprecher der Beamtengruppe und war zweiter stellvertretender Vorsitzender im Hauptpersonalrat des BMVg. Mit Weitsicht, Verlässlichkeit, hoher Fachkompetenz und außergewöhnlichem Engagement hatte er die Belange des gesamten Brandschutzes der Bundeswehr immer im Blick und konnte in seiner Zeit als Personalratsmitglied viele Vorgänge hierzu begleiten. Seine ruhige Art öffnete ihm und damit auch unserer Verbandsarbeit viele Türen und verschaffte uns Gehör. Er trug maßgeblich dazu bei, viele Verbesserungen mit Maß und Ziel im Brandschutz der Bundeswehr umzusetzen. DFV-Präsident Banse verlieh dem Kollegen Harke hierfür das Deutsche Feuerwehr-Ehrenkreuz in Gold.

Musikalisch begleitet beendete Thomas Wirth die Ehrungsveranstaltung und bedankte sich bei allen Anwesenden für ihre wertschätzende Anwesenheit und lud zum Essen ein.

Neue Mitstreiter

Mittlerweile findet seit gut 2 Jahren eine eigene Laufbahnausbildung für den gehobenen feuerwehrtechnischen Dienst bei der Bundeswehr statt. Hier kann man sich mit oder ohne Studium, jedoch mindestens mit entsprechender Schulreife (allgemeine Hochschulreife oder Fachhochschulreife Technik) auf eine Laufbahnausbildung bewerben. Dies war notwendig geworden, da der Bedarf an Feuerwehrkräften aus dem gehobenen feuerwehrtechnischen Dienst sehr gestiegen war.

Mit großen Anstrengungen schaffte es die Bundeswehr, insbesondere der Organisationsbereich IUD, hier in Kürze eine Lehreinrichtung zu errichten und einen Kooperationspartner für das Studium (42-Monate Laufbahnausbildung mit Bachelor-Studium der Sicherheitstechnik) zu finden und den Ablauf der Laufbahnausbildung festzulegen.
Doch, wie man landläufig sagt, wo gehobelt wird, da fallen Späne. So ist nicht alles Gold was glänzt und es gibt einige Hürden, welche die Ausbildung mit Studium mit sich bringt.

Daher wendeten sich zwei junge Kollegen Brandoberinspektorenanwärter an unseren Verband, um auf ihre Probleme aufmerksam zu machen. Bei unserer letzten Bundesvorstandssitzung besuchten uns Robin Bracht und Nicolas Häpp. Sie schilderten und zahlreiche Probleme für die Studierenden und fehlende Ansprechpartner für ihre Probleme. Auch wenn sich für sie wohl kaum noch was ändern lässt, haben sie das Interesse nachfolgenden Anwärtern und Anwärterinnen zu helfen, sodass sich die ein oder anderen Probleme vermeiden lassen sollten.

Wunsch der beiden ist es durch Workshops, Besprechungen mit Auszubildenden, Ausbildern und Interessierten Fachempfehlungen zu erarbeiten, die aus Sicht der Verbandes, die Ausbildungsqualität steigern und das sehr hohe Niveau der Laufbahnausbildung des gehobenen feuerwehrtechnischen Dienstes der Bundeswehrfeuerwehr zu verbessern und zukünftige Brandoberinspektorenanwärter/Innen besser zu informieren. Wir, der Verband der Bundeswehr-Feuerwehren, unterstützen das Vorhaben und wollen hierfür eine entsprechende Plattform bieten.

Erste Gespräche mit Verantwortungsträgern im Ministerium haben nun schon, zusammen mit dem VBB, statt gefunden. Wir werden in Kürze hierüber zusammen berichten.

Sie haben Interesse an der Ausbildung zum gehobenen feuerwehrtechnischen Dienst bei der Bundeswehr?
Hier gibt’s die Informationen und den direkten Kontakt:

https://www.bundeswehrkarriere.de/bachelor-sicherheitstechnik/138580

https://www.bundeswehrkarriere.de/laufbahnausbildung-gehobener-feuerwehrtechnischer-dienst/138428

Stärkung der Zusammenarbeit

Die Verbindungen zwischen dem Verband der Bundeswehrfeuerwehren e.V. (VdBwFw) und dem Verband der Beamten der Bundeswehr e.V. (VBB) sind traditionell gut.

Beide Verbände eint der Wunsch, die beruflichen Rahmenbedingungen für die Kolleginnen und Kollegen in der Bundeswehrfeuerwehr zu verbessern. Vieles konnte in der Vergangenheit durch abgestimmtes Handeln bereits erreicht werden.

Um dieses gemeinsame Interesse noch weiter zu stärken und auszubauen, haben die Vorsitzenden der beiden Verbände, Thomas Schönberger und Wolfram Kamm, am 28. Juni 2019 eine Kooperationsvereinbarung über die Ausgestaltung dieser Zusammenarbeit unterzeichnet.

Ausgehend vom Prinzip einer gegenseitigen Unterstützung erklären in der Vereinbarung beide Organisationen ihren ausdrücklichen Willen zur Zusammenarbeit. Sie dokumentieren damit gleichzeitig die herausragende Bedeutung der Zielgruppe der Angehörigen der Bundeswehrfeuerwehr. Die Zusammenarbeit erstreckt sich im Besonderen die gegenseitige Einladung zu Veranstaltungen und Werbung für die Partnerorganisation, den Austausch von Informationen, wie die Zusammenarbeit in den Personalvertretungen.

Somit wurde eine richtungsweisende Grundlage für die Zukunft geschaffen, noch effektiver für Verbesserungen im Brandschutz der Bundeswehr einzutreten.

Unter dem Motto „Gemeinsam sind wir stark“.